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Sascha Rosanke

Jahresrückblick 2024: Ein Jahr der neuen Ära für die VIMODROM Baskets Jena



Das Jahr 2024 war für die VIMODROM Baskets Jena ein Meilenstein. Im Sommer 2024 begann mit der Gründung der 1. Thüringer Damen Basketball Marketing GmbH durch die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Killian Lange und Steffen Hausdörfer ein ehrgeiziges Projekt, das den Damenbasketball in Jena auf eine neue Ebene heben sollte. Mit dem Ziel, innerhalb von zwei Jahren in die 2. Damen-Basketball-Bundesliga aufzusteigen, wurden

wesentliche Veränderungen vorgenommen – auf dem Spielfeld und darüber hinaus.


Ein zentraler Bestandteil des Projekts war die Verpflichtung von Sandra Rosanke als Cheftrainerin. Die erfahrene Hallenserin, die bereits als Trainerin in der WNBL und der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) beeindruckte, übernahm die Aufgabe, ein Team zu formen, das sowohl auf als auch neben dem Spielfeld Erfolg haben sollte. Ihre strategische Kompetenz und ihr Gespür für die Entwicklung von Spielerinnen waren entscheidend, um die Vision der Geschäftsführung in die Realität umzusetzen.


Zusätzlich zu Rosanke wurde das Team gezielt verstärkt. Mit der US-amerikanischen Guard-Spielerin Celeste Mershimer und der lettischen Center-Spielerin Marta Miscenko verpflichteten die Baskets zwei Athletinnen, die in der Regionalliga für Furore sorgten. Mershimer zeigte mit 20,8 Punkten pro Spiel, warum sie eine der besten Scorerinnen der Liga ist, während Miscenko mit 16,3 Punkten und ihrer Dominanz unter dem Korb die Gegnerinnen regelmäßig in Schwierigkeiten brachte. Doch der Erfolg der Baskets basierte nicht nur auf den Neuzugängen, sondern auf der gesamten Mannschaft, die in der Hauptrunde eine perfekte Bilanz von elf Siegen aus elf Spielen aufstellte.


Annika Heck, eine der konstantesten Spielerinnen der Saison, bewies ihre Qualität als Allrounderin. Mit 9,3 Punkten pro Spiel und ihrer Fähigkeit, in entscheidenden Momenten Verantwortung zu übernehmen, war sie eine wichtige Stütze im Team. Gemeinsam mit Spielerinnen wie Vanessa Kajan (11,1 PPG), Annika Schwarz (10,8 PPG) und Lilly Feistkorn (10,1 PPG) bildete sie das Rückgrat einer Offensive, die mit 931 Punkten in der Hauptrunde dominierte. Spielerinnen wie Jill Brand-Heuer, Lisa Neubert und Laura Thiele trugen mit starker Defense und soliden Leistungen ebenfalls entscheidend zum Erfolg bei. Auch Nina Kane und die jungen Talente Alicia und Jenna Rosanke ergänzten das Team mit großem Einsatz und Kampfgeist. Fabienne Fischer durfte ebenfalls einen Einsatz verzeichnen, was ihre Bedeutung als Teil dieses eingeschworenen Kaders unterstrich.


Der Umzug in die Sparkassen Arena verlieh den Spielen eine neue Dimension. Die Atmosphäre bei den Heimspielen, die durchschnittlich 120 Zuschauer anzogen und beim Highlight gegen die ChemCats Chemnitz mit 175 Fans ihren Höhepunkt erreichten, war elektrisierend. Jedes Spiel wurde zu einem Ereignis, das die Begeisterung für Damenbasketball in Jena spürbar machte.


Die Ergebnisse der Hauptrunde sprachen für sich. Die Baskets erzielten insgesamt 931 Punkte und ließen nur 583 zu, was eine beeindruckende Differenz von +348 Punkten bedeutete. Besonders die Offensivpower, die sich in Spielen wie dem 104:45 gegen TG 48 Würzburg 2 oder dem 101:39 gegen DJK Neustadt a. d. Waldnaab zeigte, machte das Team nahezu unschlagbar. Doch auch in engen Spielen, wie dem nervenaufreibenden 63:60 gegen TV Marktheidenfeld, bewies die Mannschaft Nervenstärke und Siegeswillen.


Trainerin Sandra Rosanke betonte nach Abschluss der Hauptrunde: „Dieses Team ist nicht nur sportlich hervorragend, sondern auch menschlich eine Einheit. Jede Spielerin bringt ihre Stärken ein, und das macht uns so erfolgreich.“


Die Hauptrunde wird jedoch erst im Januar 2025 abgeschlossen. Drei weitere Spiele stehen noch auf dem Programm: Am 5. Januar empfangen die Baskets den TV 48 Schwabach in der Sparkassen Arena, gefolgt vom Auswärtsspiel am 11. Januar gegen TG 48 Würzburg 2. Den Abschluss der Hauptrunde bildet am 18. Januar das Spiel bei den ChemCats Chemnitz 2. Diese Begegnungen sind nicht nur entscheidend für die perfekte Saisonbilanz, sondern auch eine letzte Gelegenheit, die Form für die anstehende Zwischenrunde zu festigen.


Mit dem ersten Platz in der Hauptrunde gehen die VIMODROM Baskets Jena nun in die Zwischenrunde. Dort warten die besten Teams der Süd-Staffel, was spannende und herausfordernde Duelle verspricht. Die Mannschaft ist entschlossen, diese Hürde zu nehmen und in die Playoffs einzuziehen. Die Playoffs sind der nächste Meilenstein auf dem Weg in die 2. Bundesliga – ein Ziel, das für die gesamte Basketball-Community in Thüringen von großer Bedeutung ist.


Das Jahr 2024 endete für die VIMODROM Baskets Jena nicht nur mit sportlichem Erfolg, sondern auch mit der Gewissheit, dass die getroffenen Entscheidungen – von der Verpflichtung neuer Spielerinnen bis hin zur Erweiterung der Infrastruktur – die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt haben. Die Fans können mit Stolz und Vorfreude auf das kommende Jahr blicken, in dem die Mannschaft alles daransetzen wird, ihre Träume zu verwirklichen.

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